Zeltlager der Katholischen Jungen Gemeinde

vom 17. Juli - 31. Juli 2010

 

Bericht über das gelungene Zeltlager

Auch dieses Jahr fuhren wieder einige Kinder Jugendliche aus unserer Gemeinde ins Zeltlager.

Nein, nicht irgendwelche Kinder und Jugendliche. Und nein, auch nicht in irgendein Zeltlager.

Sondern 32 Teilnehmer aus Haspe und Umgebung, (damit meine ich Haspe, Hohenlimburg, Wehringhausen und sogar Breckerfeld), freuten sich schon Wochen vor der eigentlichen Abfahrt auf DAS Zeltlager ins (fast) weltbekannte Groß Dörgen.

Nachdem die 15 Betreuer den geliehenen LKW schon am Mittwoch, den 14.07., mit sämtlichen notwendigen Krempel und Gepäck im wahrsten Sinne des Wortes voll gestopft und am Donnerstag morgen in aller Herrgottsfrühe zum Aufbau aufgebrochen waren, ging es für die Teilnehmer am Samstag, den 17.07. um 14.00Uhr auch endlich los.

Als sie ankamen, war es dann auch mit der Ruhe in dem Elf-Seelen-Dorf vorbei.

Die Zeltbesetzung wurde eingeteilt, wobei man sich teilweise zu fünft ein 10-Mann-Zelt teilen durfte. Bei der anschließenden, allabendlichen Lagerrunde kam dann richtiges Zeltlagergefühl auf, und bei der Frage, was sich die Teilnehmer denn für`s Zeltlager wünschten, bekamen wir beinahe einstimmig die Antwort: Wir wollen eine Kanutour!

Kanutour? –Gibt es hier nicht! Das versuchten wir, den Teilnehmern einigermaßen glaubwürdig zu erklären. Doch schon drei Tage später war es so weit. Zum Glück war das Wetter –zumindest zu dem Zeitpunkt- so heiß, dass nur mit zentimeterdicker Sonnencreme, hellen T-Shirt, literweise zu Trinken und einem Kopftuch, Turban oder anderer, teilweise amüsant aussehender, Kopfbedeckung in See gestochen werden durfte.

Leider halfen bei einer Teilnehmerin sämtliche Vorsichtsmaßnahmen nicht, sodass sie einen Tag später mit einem Sonnenstich kurzzeitig unser Lager verlassen musste. Aber glücklicherweise konnte sie kaum fünf Tage später wieder zurückkommen, sodass sie nicht allzu viel verpassen musste.

Das Wetter in der gesamten ersten Woche war blendend, also blendend heiß. Ständig konnten oder mussten wir sogar schwimmen gehen, weil es für das eigentliche geplante Programm zu heiß war. Dennoch kam das normale Programm nicht zu kurz: es gab einen Super-Mario-Tag, bei dem sich die Leiter in Figuren des zumindest bei den Teilnehmern bekannten Spielkonsolenspiel „Super Mario“ verwandelten. Immer mal wieder gab es AG´s, bei denen z.B. riesige Sandburgen in der nahe gelegenen Sandgrube gebaut wurden, Fußball gespielt wurde oder ein kleines Stofftier namens „Ich-bin-ich“ oder ein Etui aus Fahrradschläuchen gebastelt wurde. Außerdem gab es einen Casinoabend, zu dem sich alle wirklich heraus putzen, einen XXL-Tag, an dem, wie der Name schon sagt, alles, waren es die Ballspiele oder das Essen, in XXL war und eine Shoppingtour in der nächst größeren Stadt Meppen, bei der die Teilnehmer neben ihren zu erledigenden Einkäufen die verkleideten Leitern suchen mussten. Die erste Woche endete dann mit einer Überraschung: Unser alter Gemeindereferent Sebastian Bicher und ein langjähriger Zeltlagerleiter besuchten uns und hatten eine Nachtwanderung geplant, die so manchen Leiter wirklich nass aussehen ließ, und das meine ich wörtlich.

Das Bergfest in der Mitte der Woche bestand aus einem von den Teilnehmern zum Teil selbst vorbereitetet und gestalteten Gottesdienst.

Die zweite Woche war genau so spaßig wie die erste. Nur leider etwas feuchter. Das heißt aber nicht, dass die Stimmung schlechter war. Der Spottag viel leider sprichwörtlich ins Wasser. Trotzdem ließen wir uns vom Wetter nicht bremsen und verlegten die Aktivitäten kurzerhand ins THW-Zelt, das große Gemeinschaftszelt, wo dann statt Ballspielen Aerobic gemacht wurde.

Auch die Nachtwanderung, die unter dem Vorwand lief, die beim Casinoabend erspielten Chips seien geklaut worden, lief glatt.

Der alljährliche Kindertag, an dem die Teilnehmer und Leiter einmal die Rollen tauschen, verlief für die echten Leiter zum Glück auch nicht so schlimm, wie befürchtet. Der Vormittag stand unter dem Motto „Kirmes“ und die vermeintlichen Leiter, an diesem Tag aber die Teilnehmer mussten eine Laufkarte abarbeiten. Der Nachmittag war dann zwar mit dem „Dschungel Camp“ etwas schlimmer, aber genau wie die anschließende Nachtwanderung für die Leiter, absolut ertragbar.

Dann neigte sich unser Lager allmählich dem Ende zu. Die Zelte bauten wir gemeinsam schon am Freitag vor der Abreise ab, sodass alle Teilnehmer die letzte Nacht gemeinsam im THW-Zelt verbrachten. Der letzte Abend bestand dann aus einer extra langen Lagerrunde, bei der noch ein letztes Mal sämtliche Lagerrundenlieder gesungen wurden, und einer Beachdisco, die die bevorstehende Abreise für ca. zwei Stunden ganz weit weg zu schieben schien.

Als der letzte Morgen gekommen war, war die Stimmung schlichtweg schlecht.

Die letzten Sachen wurden zusammengepackt und noch ein bisschen aufgeräumt, bis es dann hoch zum Bauern ging, bei dem der Bus die Teilnehmer abholen sollte. Auf dem Weg dorthin hörte man hier und da „Ich will noch nicht nach Hause“, „Es war so schön. Nächstes Jahr bin ich auf jeden Fall wieder mit dabei“ oder „Die Zwei Wochen gingen voll schnell rum“.

Bei solch positiven Bemerkungen war es dann auch kein Wunder, dass, als die Leiter im Bus eine umgedichtete Version von Julis „Geile Zeit“ sangen, bei dem ein oder anderen Teilnehmer aber auch Leiter ein paar Tränen die Wange runter kullerten.

Während die Teilnehmer mit dem Bus nach Hause fuhren, begann der Aufräum-Marathon für die Leiter. Die restlichen Zelte und das Plumsklo mussten abgebaut werden und sämtliche Küchenutensilien verstaut werden. Am Abend kam der Lkw mit Familie Hartmann und wurde am Sonntagmorgen erneut voll gestopft.

Als wir Leiter auf dem Kirchplatz ankamen und von einigen der älteren und schon geduschten Teilnehmern, die beim Ausladen helfen wollten, empfangen wurden, hatten wir alle das Gefühl, irgendwie zu stinken. Aber das Auspacken ging zum Glück so schnell wie noch nie.

 

Und genau das macht Zeltlager aus: Wenn alle zusammen anpacken, dann läuft`s. Und wenn, wie es während der zwei wunderbaren Wochen öfter der Fall war, alle stinken, dann macht das auch niemanden mehr etwas aus.

 

Katharina Prinsen


Am Samstag, 31.7.2010 sind 32 Kinder und Jugendliche glücklich und zufrieden aus dem Zeltlager in Groß-Dörgen (Emsland) zurückgekehrt.

Gutes Wetter, eine Kanutour, Wanderungen nach Meppen und viele Spielaktionen haben das Zeltlager wieder zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle gemacht. Einen Tag später, nach Abbau der Küche, der Klos, der Waschstelle und der Zelte sind auch alle Leiter erschöpft aber zufrieden in ihre Betten gefallen.

Allen Leitern und allen, die beim Be- und Entladen des LKW´s geholfen haben, einen herzlichen Dank für die gelungene Aktion. Einen ausführlichen Bericht und Fotos finden Sie nach den Ferien hier auf dieser Seite.

Rita Dransfeld, Gemeindereferentin

Geile Zeit (Meppen 2010)

Das Lied zum Abschied aus dem Zeltlager 2010.

Melodie wie das gleichnahmige Lied von Juli.

 

1 .

Habt ihr geglaubt, habt ihr gehofft, dass es nie enden wird?

 Habt ihr geweint, habt ihr gefleht weil es zu ende geht?

Wo ist das Zelt? Wo ist der Teich? Er fehlt, er fehlt uns,

Wir werden wiedekommen.

 

2.

Auf´s Plumsklo geh´n, Überfäller seh´n, wir hatten sehr viel Spaß,

Nach Meppen geh´n, im Regen steh´n und sogar Kanu fahr´n.

Ein Ich-bin-Ich, ein Wir-sind-Wir. Ihr fehlt, Ihr fehlt uns,

Wie schnell die Zeit vergeht.

Wir kommen wieder, wir kommen wieder, wir kommen wieder!

 

Ref.:

Ja, ich weiß, es war ´ne geile Zeit,

uns war kein Weg zuweit,

Ihr fehlt uns,

Ja, ich weiß, es war ´ne geile Zeit,

doch es tut uns Leid,

es ist vorbei, es ist vorbei, es ist vorbei!

 

3.

Ihr wollt nochmehr, ihr wollt mehr Spaß, ihr wollt die Zeit zurück,

Ich schlafe ein, ich wache auf, ein toller Tag beginnt.

Ihr hattet Spaß, ihr hattet Fun! Wie lang, wie lang noch?

Das habt ihr nie gefragt.

Wir kommen wieder, wir kommen wieder, wir kommen wieder!

 

Ref.

 

Bridge:

Das Feuer ist aus, es ist schwer zu verstehn,

Du siehst hilflos zu, wie die Tage vergehn,

Du siehst dein Zelt, wie es abgebaut wird,

Du weißt, dass es geil war, dass es geil war,

Du weißt das es geil war!

 

Ref.